Schülerlabor Informatik - InfoSphere, Informatik entdecken in Modulen für alle Schulformen & Klassenstufen

Bericht zum Feriencamp der Bundeswettbewerb-Informatik-Teilnehmer-innen

Von Autos und Breakout bis hin zu Schiffe-Versenken und Tetris, das Feriencamp der Bundeswettbewerb-Informatik-Teilnehmer-innen war ein voller Erfolg.

Am 8. April, teilweise schon ganz früh morgens, machten sich 16 Jugendliche auf den Weg an die RWTH Aachen, genauer gesagt ins Schülerlabor InfoSphere. Sie alle hatten eines gemeinsam, sie hatten die 1. Runde des diesjährigen Bundeswettbewerbs Informatik erfolgreich gemeistert.

Das Programm bestimmten hier die Teilnehmer-innen selbst. In einer Vorabstimmung ergab sich, dass die drei Themen Mikrocontroller-Programmierung, App-Entwicklung und Computergrafik auf dem Programm standen. Nachdem am ersten Tag anhand des Moduls „Informatik Enlightened“ alle Teilnehmer-innen einen Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung gemeistert hatte, ging es direkt weiter mit eigenen Arduino-Projekten. Am zweiten Tag konnten entweder die eigenen Ideen und Vorstellungen mit Arduino und Co. weiter umgesetzt  oder auch eine eigene App programmiert werden. Dabei wurde ausgehend von einem "Schiffe-Versenken" mit viel Ausdauer und Selbstständigkeit an dem perfekten Layout getüftelt. Am dritten Tag erhielt die Arbeit am Projekt dann Konkurrenz durch das Thema Computergrafik, genauer gesagt Grundlagen der Shader-Programmierung.

Dabei standen die Arduino-Projekte diesmal unter dem Zeichen des Lichts (umgesetzt mittels LED-Matrix) und der Spieleprogrammierung! Ganze 4 von 6 Gruppen entschieden sich dafür auf dem Arduino mit Hilfe der LED-Matrix verschiedene Spiele umzusetzen vorzugsweise mit Neigungssensoren zur Steuerung, Siebensegmentanzeigen zur Punkteanzeige und Piezosignalgeber zur (mehr oder auch machmal weniger) melodischen Tonausgabe; mitunter mussten sogar mehrere Arduinos miteinander kommunizieren, um die gesamte gewünschte Peripherie ansteuern zu können. Autorennen, Breakout, Tetris waren dabei und eine Gruppe hat sogar zwei eigene Spielideen entwickelt: In einem Spiel sollte mit Hilfe des Neigungssensors ein Punkt über das Feld gesteuert und alle LEDs eingeschaltet werden, wobei LEDs wieder ausgeschaltet wurden, wenn man sie mehrfach überschritt. Im zweiten Spiel musste der Spieler seine Reflexe unter Beweis stellen, indem man auf Knopfdruck immer schneller werdende Hindernisse durchqueren musste. Eine fünfte Gruppe entschied mit einer mehrfarbigen LED-Matrix eine farblich codierte Einparkhilfe zu entwerfen und diese auf ein eigenes Gefährt zu montieren.

Auch die Projekte ohne Licht waren ein echter Hingucker und wurden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Ein Auto, das dem Licht hinterher fährt, wurde nicht nur mit Elektromotoren ausgestattet sondern sogar mit einer richtigen Autolenkung (Achsschenkellenkung). Über fünf Lichtsensoren sollte der Lichteinfall vektoriell berechnet werden und dadurch das Auto wissen in welche Richtung es zu fahren hat. Vom autonom fahrenden Auto sind wir also nur nicht Zentimeter entfernt.

Auch an einem Arduino-http-Server wurde sich versucht, der sich jedoch mit GoogleChrome nicht so gut verstand wie mit Firefox und dem Internet Explorer.